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Postsendung der ersten Bücher "Kanada ruft 1." |
Hallo,
Das neue Programm wurde am 20. Juni 2014 vorgestellt.
Es ist eine extreme Verschärfung des alten Programms.
Das betrifft aber
nicht unbedingt jemanden, der mit einem Working Holiday Permit (Visa)
ein Jahr in Kanada arbeiten und reisen möchte. Das gilt auch für 2015
und 2016, wenn jemand dafür einen IEC-Permit erhält.
Der folgende Text
steht in dem gedrucktem Buch "Canada calling! Kanada ruft 1." Ich poste
ihn hier, da er nicht in dem E-Book steht, da dieses bereits vor der
Änderung erschienen ist. Das Buch habe ich gedruckt erst am 26. Juli 2014 erhalten.
Den text habe ich bereits früher gepostet - ergänzend dazu hier aktuelle Links zur Diskussion, da sich von Woche zu Woche neues bekannt wird. Links am Ende des Textes.
Update Temporary Foreign Worker Program (TFWP) Juni/Juli 2014
Der Teufel steckt im Detail, so sagt man seit Jahrhunderten
und das er einen Pferdefuß hat. Die Frage bei dem Update des Programms für TFWs
im Sommer 2014 ist, wie viele Pferdefüße hat das Programm? Die nächste Frage
ist, wer profitiert mehr von dem neuen Programm, der kanadische Arbeitsuchende
oder der ausländische Temporary-Worker (Gastarbeiter)?
Weitere Frage, wie reagieren die Arbeitgeber auf die
Veränderungen. Die nächste Frage ist, was bedeutet dies für junge Menschen, die
mit einem der Permits/Visas des Programms IEC für ein Jahr nach Kanada wollen?
Wie das die Chancen von Would-be Immigrants beeinflusst, die als Working
Holiday Travellers oder Young Professionals in Kanada sind oder dahin wollen,
ist die zentrale Frage für jeden, der einwandern möchte.
Kanadische Arbeitgeber und das neue TFWP
Die kanadischer Arbeitgeber von Sea to Sea waren
von der Änderung des Programs für TFW (TFWP) schockiert. Die Bedingungen und
Strafandrohungen des neuen Programs, wie Jason Kenney sie am 20. Juni 2014
verkündete und sofort das meiste als Gesetz in Kraft setzte, wurde heftig
beanstandet. Politiker, Bürgermeister und Parlamentarier in Alberta, den
Atlantik-Provinzen (The Maritime provinces) und anderen Provinzen kritisierten
das neue Programm, wie in den Medien zu lesen war.
Zum einen brauchen viele Unternehmen nicht nur für
Saisonarbeiten mehr Arbeitskräfte als sie regional oder kanadaweit anwerben
können und zum anderen sind sie geschockt von den Strafandrohungen, wenn sie
TFW beschäftigen. Insbesondere die Chefs kleinerer Firmen – small businesses –
werden sich Fragen ob sie diesen Stress, die erhöhten Kosten und die Androhung
der Strafen und verschärften Kontrollen mitmachen wollen. Bereits seit der
ersten Verschärfung der Vorschriften und Ankündigungen der Kontrollen und
Strafen Anfang 2013, verzichteten Firmen darauf für Mitarbeiter die LMO zu
beantragen. (Siehe „Beratungsunternehmen“.) Die Lustlosigkeit von Firmen nun
eine LMIA (LMO) zu beantragen wird positive Auswirkung für IEC-Traveller haben,
die einen Arbeitgeber suchen, der sie als Worker einstellt
Auswirkung auf das IEC-Programm
Die neuen Vorschriften betreffen im Augenblick nicht die Inhaber
eines der Working Holiday, Young Professional oder Co-op Permit des Jahres 2014,
die bereits in Kanada sind oder bald einreisen werden. Das IEC-Programm soll aber
schnellstens geändert werden und das wird mit Sicherheit bereits für 2015
anstehen. Dazu wurde ein neues Programm mit dem Namen International Mobility
Programs eingeführt. Da jeder einen Open Work Permit hat, der einen WH-Permit
erhielt, sind WH-Traveller für viele Arbeitgeber nun ein dringend gesuchter
Ersatz für fehlenden TFW. Man sollte das nicht unterbewerten und versuchen
einen höheren Stundenlohn auszuhandeln. Versuchen könnt Ihr es ja, denn das Trainieren
des Aushandels eines besseren Lohns kann später auch in Deutschland zum Erfolg
führen.
International Mobility Programs
Unter diesem Namen werden alle Programme zusammengefast für
die es bisher keine LMO (LMIA-exempt ) bedurfte, um einen Work Permit zu
erhalten. Das sind beispielsweise die drei Permits des IEC-Programms, das North
American Free Trade Agreement (NAFTA), internationale Studenten, die nach Abschluss
des Studiums einen Post-graduation work permit erhalten können und weitere
Gruppen, wie beispielsweise Intra-company transferees.
Für alle Gruppen wird ein zusätzlicher Sonderbetrag von 100
CAD eingeführt und die Quote der Permits kann sich für alle Gruppen verringern.
Das heißt, auch die Quote für Permits beim IEC-Programm kann in der Zukunft für
Deutsche geringer als 4.500 Plätze pro Jahr sein.
Dass Arbeitgeber möglicherweise in der Zukunft auch für Young
Professionals und Co-op Antragsteller eine LMIA (LMO) zu beantragen haben, ist
nicht auszuschließen. Das war früher, in den Neunzigern als ich in Kanada war,
auch die übliche Praxis von HRSDC und CIC.
Wie kann man sich darauf vorbereiten?
Die Vorbereitung auf einen der drei Permits des IEC-Programms
habe ich beschrieben – daran ändert sich grundsätzlich nichts.